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Sonntags Blues

Heute war ein ganz klassischer Sonntag. Wach werden, Handy checken, Kaffee holen, Prospekte durchblättern, frühstücken. Alles im Bett. Dann hab ich die 4 neuen Folgen der Gilmore Girls am Stück gesehen. Es war wie die Folgen damals. Einfach toll. Ich hab so mitgefühlt, dass ich mehrmals angefangen habe herzzerreißend zu weinen. Und ich konnte es nicht verhindern, über mein eigenes Leben nachzudenken. Auch mir begegnen immer wieder Personen aus der Vergangenheit. Sogar gerade heute morgen schrieb mir jemand, mit dem ich vor Jahren mal online Kontakt hatte, nicht mehr. In jedem seiner Sätze kam "wie damals..." vor. Ich habe die ganze Zeit nur gedacht, dass er damals nichts über mich wusste und jetzt erst Recht nicht. Ich habe nur noch mit ganz wenigen Leuten aus meiner Schulzeit zu tun. Zum Teil hat es sich einfach so ergeben, zum Teil waren es bewusste Entscheidungen. Manchmal weiß ich gar nicht ob Ich damals und Ich jetzt die gleichen Personen sin

Was ich dir sagen wollte

Von der ersten Begegnung an hatten wir beide gleich dieses vertraute Gefühl. Du hast mich sofort in den Arm genommen und es fühlte sich gut an. Wie oft ich an diese Nacht denke als wir auf der Bank saßen und erzählt haben. Der Moment als du dich zu mir drehst und mich küsst. Der Moment als wir vor meiner Tür stehen und du mit hoch kommen willst. Der Moment als ich am nächsten Morgen aufwache, in deinen Armen. Nichts davon fühlte sich falsch, zu früh oder zu schnell an. Danach kamen ein paar wirklich schöne Dates. Nach einer Woche, stehst du auf dem Parkplatz nach dem Essen vor mir, und fragst mich was das denn jetzt eigentlich wäre was wir hier machten "Beziehung auf Probe". In dem Moment wusste ich nicht was ich sagen soll, aber nicht weil ich nicht das selbe fühlte, sondern weil ich überrascht war. Und dann kam dieser Montag an dem du bei mir warst und noch alles gut war. Es war wie immer. Liebevoll und Innig. Als du gegangen bist, wusste ich nicht, dass ich dich vore

Die Suche nach dem Haken

Es gibt Menschen die immer sofort Feuer und Flamme sind und sich in neue Dinge oder Beziehungen stürzen. Und es gibt mich. Was Liebesdinge angeht fahre ich immer mit angezogener Handbremse. Ich wäge ab, denke nach, überlege. Wahrscheinlich zu viel. Ich war immer der Meinung, dass ich das ganz gut verstecken kann. Aber dann kam jemand der das durchschaut hat. Er traf den Nagel so auf den Kopf, als er mich fragte, ob ich noch nach dem Haken suchen würde. Er setze hinter seine Frage zwar ein Smiley, aber die Frage war so tiefgründig wie sie nur sein konnte. Kein Psychologe hätte es besser analysieren können. Mir schossen sofort die Tränen in die Augen. Es war als hätte mir einer in die Seele geblickt. Ich suche immer nach dem Haken. Ich bin so skeptisch geworden, dass ich mich nicht traue nach dem Glück zu greifen wenn es vor mir steht.  Mein gebrochenes, wieder zusammen geklebtes Herz in die Hände eines noch Fremden zu legen kostet mich unendlich viel Überwindung. Aber

Glück

Ein Film ist für mich immer dann gut, wenn er in einem selbst was verändert. Auch wenn ich von "Ein ganzes halbes Jahr" schon vor einer ganzen Weile das Buch gelesen habe, hat der Film heute was verändert, bzw. mir etwas noch bewusster gemacht. Glück bedeutet für uns alle etwas anderes. Für die eine bedeutet es geringelte Strumpfhosen, für den anderen bedeutet es über sein Leben zu bestimmen, auch wenn es bedeutet dieses Leben zu beenden. Für die meisten ist die Liebe das einzig wahre Glück im Leben. Für mich ist Glück jeden morgen gesund aufzustehen, zur Arbeit zu gehen, auch wenn ich liegen bleiben möchte, meiner Mama per WhatsApp Guten Morgen zu wünschen, dem kleinen dicken Hamster Auf Wiedersehen zu sagen wenn ich zur Arbeit gehe, Zeit mit meiner Schwester zu verbringen... All das macht mich glücklich, ich fühle mich geliebt und angekommen. Auch als Single. Und wenn ich mal einen schlechten Tag habe, dann mache ich mir bewusst, dass es eben nur ein schlechter Tag